Ich selbst teste regelmäßig Kopfhörer, Headsets und Mikrofone für hochwertige Aufnahmen. In diesem Artikel habe ich meine persönlichen Erfahrungen, welche ich über die Jahre zu diesem Thema gesammelt habe, für euch zusammengefasst.
Was ist der Vorteil eines separaten Mikrofons?
Ein Headset Mikrofon wird niemals die Qualität eines guten Kondensator-Mikrofons haben. Wer beispielsweise Internettradio, "Lets Play Videos", Screencasts aufnimmt oder Singt, für den ist ein separates Kondensatormikrofon auf jedenfall eine Überlegung wert. Für alle anderen verursacht das eventuell nur mehr Kosten für eine Qualität die sie nicht brauchen. Ich persönlich besitze das SAMSON G-Track und bin damit sehr zufrieden. Das G-Track kostet momentan ca. 95 Euro, ist also gar nicht so teuer. Es verfügt über eine integrierte Soundkarte und kann deshalb einfach direkt an den PC angeschlossen werden. Es funktioniert unter Windows und Linux(ich nutze Arch-Linux) problemlos.
Weitere Beispiele für Standalone Mikrofone
Was ich nutze, mein Setup
Ich persönlich habe einen sehr guten Funkkopfhörer, den Sennheiser RS 175 und nutze dazu mein SAMSON G-Track. Da der RS 175 ein Funkkopfhörer ist kann ich mich problemlos vom PC entfernen und weiterhin die Gespräche im Teamspeak verfolgen. Der einzige Nachteil dieses Setups ist, dass ich den Mikrofonständer manchmal wegräumen muss und später wieder aufstellen.
Inzwischen nutze ich folgende Mikrofone:
- Samson G-Track im Test
- Semiprofessionelles Mikrofonsetup für unter 100€ - T.Bone MB85 Beta, U-Phoria UMC22 und Stativ im Test
Das Samson G-Track finde ich wirklich toll im Klang. Allerdings nimmt das Mikrofon auch jedes kleinste Umgebungsgeräusch auf. Bei Gesprächen stört das nicht, aber wenn ihr ein Video aufnehmt, dann nervt es wenn Vogelgezwitscher aufgenommen wird. Manchmal ist das ein Problem und deswegen habe ich mir noch das andere Setup angeschafft.
Kondensatormikrofon VS separates Mikrofon
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Headset und Gamerheadset
Pro | Contra |
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Meine Vorgeschichte
Weitere Artikel zu diesem Thema
Mein erstes Headset war mit 10 Euro recht preiswert. Allerdings war es recht unbequem und die Beschichtung der Ohrmuscheln hatte sich schnell abgelöst. Am Ende hatte ich dann meinen Funkkopfhörer auf und das Headset quasi als Mikrofon um den Hals gelegt. Auf Dauer war es allerdings recht störend das Headset um den Hals zu tragen. Es musste also ein neues Headset her. Da ich mich in den Zockerpausen oft vom PC entferne, allerdings die Gespräche auch weiterverfolgen wollte, habe ich mir dann letztendlich ein kabelloses Gamerheadset gekauft, das Razer Chimera. Die Empfehlung kam von einem Kollegen. Der Preis lag damals bei 75 Euro im Amazon Warenhouse und da habe ich dann zugeschlagen. Mit dem Headset war ich damals sehr zufrieden und habe es hauptsächlich beim Skypen und Zocken genutzt. Der Sound ist recht basslastig aber ich fand das gerade beim Zocken und Power-Musik gut.
Als ich dann begonnen habe erste Videos mit Ton zu drehen viel mir auf, dass die Klangqualität des Razer Chimera nicht so klingt wie in den guten "Gamer Lets Play Videos". Schnell wurde mir dann klar, das diese Ihre Videos auch nicht mit irgendwelchen Headsets aufnehmen, sondern mit sogenannten Kondesator/Großmembranmikrofonen. Mir war also klar, so ein gutes Mikrofon brauche ich auch für meine Videos, also begann ich zu recherchieren. Schnell wurde mir klar, dass diese Kondensatormikrofone oft nicht einfach an den PC angeschlossen werden können, sondern ein extra Audiointerface benötigen. Das war mir persönlich jedoch zu teuer und auch zu kompliziert. Nach einigen Recherchen bin ich dann auf die Lösung für dieses Problem gestoßen, ein USB-Mikrofon. Es gibt USB-Mikrofone die eine Soundkarte intern verbaut haben und per USB direkt an den PC angeschlossen werden können. Das ist eine einfache und bequeme Lösung, die außerdem günstiger ist, da wir kein Audiointerface kaufen müssen.
Alles in allem ist ein reines Headset aber immer noch die preiswerteste Lösung, welche auch am bequemsten und am einfachsten einzurichten ist. Bei einem separaten Mikrofon mit Ständer müsst ihr Platz einplanen und das Mikrofon eventuell auch mal wegräumen etc. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Ich selbst besitze trotz der Mikrofone immer noch ein separates Headset zum Zocken.