Hallo und Willkommen beim Mega-Test des Logitech G930 mit großer Bildergalerie, Mikrofontest und Videos.
Lieferumfang
Im Lieferumfang haben wir folgende Teile:
- Headset G930
- Ladestation/Sendestation
- USB-Soundkarte (steckt im Bild oben in der Sendestation)
- Anleitung
Das Unboxing habe ich hier für euch auf Video festgehalten:
Tragekomfort
Die Ohrpolster des G930 sind aus Kunstleder und weich gepolstert. Die Innenfläche (Platz für das Ohr) ist ca. 6,5 cm hoch, ganz oben 4,5 cm breit und ganz unten 3,5 cm breit. Der Kopfbügel lässt sich verstellen und somit für verschiedene Kopfgrößen anpassen. Laut der Aussage einiger Frauen ist dieses Headset auch für kleine Frauenköpfe geeignet.
Das Headset ist angenehm zu tragen und die Ohrmuschel bieten genug Platz für die Ohren. Die Bauweise der Ohrmuschel ist geschlossen, so dass Umgebungsgeräusche maximal abgeschirmt werden. Der bekannte Nachteil hier ist jedoch die mögliche Hitzeentwicklung im Sommer.
Die Ohrmuscheln sind an einem Gelenk befestigt und horizontal und vertikal verstellbar. Somit passt sich das Headset perfekt an den Kopf und die Kopfform an.
Tonqualität
Der Sound des G930 ist wirklich gut. Das Headset hat einen guten Sound, welcher über die Software individuell angepasst werden kann. Dazu gibt es einen Equalizer oder die einfachere Einstellung von Tiefen und Höhen. Der Bass ist sehr beeindruckend und wenn ihr diesen auf Maximum stellt, dann kann man den Bass richtig fühlen (mir persönlich schon zuviel des Guten). Ein Video zur Software gibt es unten im nächsten Abschnitt.
Das G930 verfügt über 7.1 Surroundsound. Dieser wird über Software bzw. virtuell generiert. Natürlich müssen Spiele oder Filme auch Surround-Sound unterstützen damit ihr virtuellen 7.1 Ton bekommt. Besonders bei modernen Spielen wie Battlefield 4 oder dem neuen Call of Duty macht das Spielen Dank 7.1 Ton mehr Spaß und die Ortung von Gegnern und Geräuschen ist besser möglich bzw. alles wirkt räumlicher. Natürlich könnt ihr Surround in Headset generell nie mit dem einer Anlage vergleichen. Siehe dazu auch: Surround Sound bei Gamer Headsets
Ich persönlich habe die Soundqualität mit Musik, einem Hörbuch und dem Film Avengers (7.1) getestet. Es ist natürlich wichtig, dass man bei einem Hörbuch den Bass anpasst, denn dort will man natürlich weniger Bass als bei einem Film oder Spiel. Beim Film wirkt der Ton mit 7.1 räumlicher und der Bass ist richtig gut. Wenn der Hulk gegen Ironman kämpft und ihn auf den Boden knallt dann ist der Bass mächtig.
Mikrofontest
In nachfolgendem Video habe ich das Mikrofon getestet und stelle euch außerdem die Software vor. Dem ein oder anderen wird auffallen, dass es rauscht, wenn ich nicht rede. Der Mikrofontest wurde mit aktivierter Rauschunterdrückung der Logitechsoftware durchgeführt. Auch ein Wechsel zu einem anderen PC ergab dieselbe Qualität. Ich teste alle Headsets in meinem Zimmer, in dem auch ein WLAN-Router vorhanden ist. Genaue angaben zu meinem Testsetup werde ich bald noch in einem Artikel veröffentlichen.
Das Mikrofon wird automatisch stumm geschaltet, wenn es hochgeklappt wird. Wird es herunter geklappt, so schaltet es sich automatisch ein. Vorne am Mikrofon befindet sich außerdem eine rote LED, welche leuchtet, wenn das Mikrofon hochgeklappt wird oder über den Mute-Knopf an der Ohrmuschel stumm geschaltet wird.
Bedienelemente
G-Tasten
An der linken Ohrmuschel befinden sich drei sogenannte G-Tasten, eine stummschalten Taste und ein Lautstärkeregler (Rad). Die G-Tasten könnt ihr mit der Software belegen. Zum Beispiel könnt ihr einen Knopf zum Pausieren von Winamp benutzen und die anderen zwei für vor- und zurück. Die Software ermöglicht allerdings noch eine Vielzahl anderer Zuweisungen für die G-Tasten. Beispielsweise Mausklicks, Tastaturanschläge oder das Einfügen eines Textes. Hier gibt es extrem viele Möglichkeiten.
Software
Die Software ist nicht im Lieferumfang enthalten, kann aber auf der Logitech Homepage kostenlos heruntergeladen werden. In dieser Software gibt es diverse Einstellungsmöglichkeiten wie den Equalizer, die Surround-Settings und die G-Tasten Einstellungen. Das Video oben zeigt die Software genauer.
Verarbeitungsqualität
Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck auf mich. Wie bei den meisten Headsets sind fast alle Teile aus Plastik. Der Kopfbügel ist allerdings aus Metall. Das G933, das Nachfolgemodell ist jedoch noch besser verarbeitet. Einen Testbericht dazu gibt es in den nächsten Tagen.
Anschluss und Laden des Headsets
Das G930 empfängt sein Signal durch den mitgelieferten USB-Sender. Die Sendestation muss zwingen per USB angeschlossen werden. Um das Headset aufzuladen wird es mit dem Micro-USB-Kabel verbunden. Dieses Micro-USB-Kabel ist mit der Sendestation, welche wiederum mit dem PC verbunden ist, verbunden. Der Anschluss zum Aufladen befindet sich an der linken Ohrmuschel auf der Unterseite. Wenn der Akku fast leer ist bzw. einen kritischen Ladestand erreicht bekommt man einen Hinweis. Der Akkustand wird außerdem auch in der Software angezeigt.
Tipp: Moderne Mainboards haben eine Einstellung so dass Geräte auch im ausgeschalteten Zustand über ein USB-Port geladen werden können. Wenn ihr das Headset also nachts, wenn ihr es nicht benutzt auflädt wollt, solltet ihr diese Funktion im BIOS des Mainboard aktivieren.
Tipp: Da das Headset über keine Docking-Station verfügt empfiehlt es sich ein Ständer zur Aufbewahrung zu kaufen: Aufsteller anzeigen
Technische Daten
Logitech G930 wireless im Test |
Hersteller Logitech |
Preis 50 - 100 EUR |
Modellname G930 |
Typ Kabellos/Bluetooth, Headset |
Anschluss USB |
Reichweite ca. 12 Meter |
Impedanz 32 Ohm |
Surround 7.1 Surround |
Audio-Übertragungsbereich 20 Hz–20 kHz |
Empfindlichkeit 90 dB SPL/mW |
Gewicht ca. 400 Gramm |
Mikrofon Elektret-Kondensatormikrofon, Druckgradient, 50–20 kHz, –40 dBV/Pa re: 0 dB = 1 Pa, 1 kHz |
Ohrmuschel Bausweise Geschlossen |
Rauschunterdrückung Ja |
Systeme PC, Playstation |
Zusatztasten Ja |
Zusatztasten 3 G-tasten |
Stromversorgung Fest verbauter Akku |
Akkulaufzeit 10 |
Ladestation Ja |
Trägerfrequenz (wireless) 2,4 GHz |
Das Headset sendet seine Daten auf einer Frequenz von 2,4 Ghz.
Fazit
Für ca. 100 Euro bekommt man ein solides Headset mit wirklich gutem Sound und Bass. Außerdem handelt es sich um ein kabelloses Headset mit 7.1 Surround-Sound. Der Tragekomfort ist sehr gut und es hat große Ohrpolster, so dass auch Leute mit größeren Ohren keine Probleme haben sollten. Die einzige Schwäche ist das Mikrofon, denn es könnte etwas besser sein, allerdings ist es für Teamspeak und Skype in Ordnung. Es gibt nicht viele kabellose Headsets in dieser Preisklasse.
Eine Ladestation mit Abstellmöglichkeit wäre noch schön gewesen, allerdings gibt es dies nur bei wenigen Gamer-Headsets. Abhilfe schafft hier ein Kopfhörer-Ständer, den ich ja bereits oben verlinkt habe.