Ich habe mir das Behringer QX1002 USB gekauft und habe es genau unter die Lupe genommen.
Lieferumfang
Der Lieferumfang besteht aus:
- Mischpult
- USB-Kabel
- Netzteil
- Anleitung
- Aufkleber
Hier mein ausführliches Testvideo, Teil 1.
Mein Ziel, wieso habe ich mir das Mischpult gekauft?
Vorweg eine Info wieso und für welchen Zweck ich mir dieses Mischpult gekauft habe.
- Zuerst einmal benötige ich ein zweites Audiointerface um mein Mikrofonsignal an den PC zu senden. Das Behringer QX1002 USB hat einen USB-Anschluss und kann direkt an den PC angeschlossen werden.
- Des Weiteren wollte ich mindestens zwei Mikrofoneingänge um gleichzeitig ein zweites Mikrofon anschließen zu können. Dabei war es mir wichtig, dass sowohl XLR als auch Klinke möglich ist.
- Was ich auch machen wollte ist, Soundeffekte in das Signal einspielen. Dazu kann ich dann beispielsweise mein Smartphone anschließen, dort eine liste an Sounds laden und diese einspielen, während ich spreche.
- Ein Equalizer war mir auch wichtig, um die Höhen, Mitten und Tiefen meiner Stimme anzupassen.
- Phantomspannung von 48V möglich.
- Zu guter Letzt wollte ich meine Stimme auch mit Effekten belegen können. Alle Effekte demonstriere ich in einem separaten Video weiter unten.
Das waren viele Wünsche, aber all dies kann das Behringer QX1002 USB und deswegen habe ich es mir auch gekauft.
Die Verarbeitung
Die Verarbeitung empfinde ich für einen Preis von 90 als gut. Das Mischpult wiegt ca. 1172 Gramm und ist etwa 25 cm lang, 19 cm breit und an der dicksten Stelle ca. 4 cm hoch. Mit samt den Reglern ist es etwa 4,5 cm hoch. Die silberfarbenen Seiten des Pults sind aus Kunststoff. Der Rest des Gehäuses ist allerdings aus Metall. Alle Regler und Knöpfe sind aus Kunststoff und auf diese werfe ich im Video 1 einen genaueren Blick.
Das Mischpult hat ein externes Netzteil. Der Stecker wird hinten ins Mischpult gesteckt. Der Stecker hat etwas spiel, allerdings ist das nicht schlimm, wenn ihr das Pult fest installiert aufstellt. Dann wird es nicht bewegt und der Stecker kann sich auch nicht aus versehen lösen.
Der Vorteil des externen Netzteils sehe ich darin, dass ich es leicht ersetzen kann, falls es einmal kaputt gehen sollte. Vermutlich ist ein externes Netzteil aber auch günstiger in der Produktion als ein intern verbautes. Das Kabel des Netzteils, welches zur Steckdose geht ist 1,60 Meter lang und das Kabel zum Mischpult hin ist 1,80 Meter lang.
Das Mischpult hat keinen An- und Ausschalter. Ich habe mir deswegen einen Steckdosenadapter mit Schalter geholt. So kann ich das Pult immer bequem an- und abschalten. Das Mischpult wird auf der Unterseite, dort wo die Lüftungsschlitze sind recht warm. Stellt das Pult also am besten immer auf harte Oberflächen, damit Luft zirkulieren kann.
Anschlüsse
In der Anleitung sind praktische Bilder/Grafiken, welche zeigen was wo angeschlossen wird. Fotos davon findet ihr in der Bildergalerie oben. Es gibt:
- Zwei Mikrofon-Anschlüsse (XLR und 6,3 mm Klinke). Diese Anschlüsse verfügen außerdem über einen sogenannten British-Equalizer.
- Es gibt 4 L/R-Eingänge für externe Quellen. Beispiel dafür wäre eine Gitarre, ein Keyboard oder ein MP3-Player.
- FX-Send: An externes Effektgerät weiterleiten. Habe ich nicht getestet, ist für mich auch uninteressant.
- Phones: Ihr wird ein Kopfhörer angeschlossen. Dann hört ihr eure Stimme samt den Einspeisungen.
- MAIN OUT: Für Lautsprecher
- CTRL ROOM OUT: Für Lautsprecher
- 2-Track IN/OUT: Anschluss für eine externe Tonquelle(Mp3 Player etc.) und einen Rekorder.
Sonstiges
Ich hatte Probleme mit dem 2-Track IN/OUT. Wenn ich hier mein Smartphone anschließe, so höre ich die Musik nicht in meiner Aufnahme am PC. Der Main-Output ist dann quasi stumm. Allerdings höre ich die Musik über den Kopfhörer(Phones-Ausgang). Wenn ihr Musik parallel zu eurer Stimme einspielen wollt, dann nutzt am besten einen der vier L/R-Eingänge.
Auszug aus der Anleitung, WICHTIG!
USB/2-TR to PHONES/CTRL RM: Bei gedrückter Taste werden die Playbacksignale von den USB- und 2-Track. Eingängen zu und PHONES- und Control ROOM OUT Buchsen geleitet.
USB/2 to MAIN MIX: Bei gedrückter Taste werden die Playback-Signale von den USB- und 2-Track-Eingängen zum MAIN MIX geleitet und das 2-TR OUT/USB-Recordingsignal stumm geschaltet.
Bei diesem Feature ist mir nicht ganz klar wann und wozu ich persönlich dies brauchen könnte.
Alle Effekte und die Equalizer
In diesem Video bin ich alle Effekte und die Equalizer durchgegangen. Der Ton des Videos ist unbearbeitet und dient zugleich als Testaufnahme.
Mein Fazit
Ich persönlich habe für mein geringes Budget genau das gefunden was sich gesucht habe. Mischpult, Audiointerface, Equalizer und Effekte in einem. Außerdem kann ich Klänge über mein Smartphone einspielen, wenn ich es entsprechend anschließe. Das XENYX QX1002 läuft übrigens einwandfrei unter Arch-Linux und Windows 7. Dort hatte ich es angeschlossen. Wem die Anschlüsse des QX1002 nicht reichen sollten, der kann auch einen Blick auf das Behringer XENYX QX1202 USB werfen. Wenn ich das richtig sehe ist dort quasi alles gleich, bis auf das es über mehr Anschlüsse verfügt.
Auch die Tonqualität gefällt mir gut und vorhin beim Videoteil über die Regler und die Übersicht des Mischpults habt ihr gehört wie sich alles nachbearbeitet anhört. Wenn ihr unbearbeitete Testaufnahmen hören wollt, dann schaut auch den zweiten Teil des Tests an. Der zweite Teil ist das Video in dem ich alle Effekte demonstriere. Der Ton bei diesem Video ist dann unbearbeitet und direkt über das Mischpult aufgenommen.
Auf meiner Suche bin ich auch auf das YAMAHA MG 10XU gestoßen. Dies wurde oft als Alternative erwähnt, kostet momentan allerdings auch etwa. 190 Euro.
Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.